Fauerbach gewinnt Stadtmeisterschaft

ULFA - (em). Die Jugendfeuerwehr aus Fauerbach hat während des Zeltlagers der Niddaer Nachwuchswehren in Ulfa die Stadtmeisterschaft gewonnen. Bei den Staffeln siegte das Team aus Unter-Schmitten II. 174 Kinder und Jugendliche sowie ihre Betreuer verbrachten drei Tage in der kleinen Zeltstadt auf dem Sportplatz. 

Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende des Stadtjugendfeuerwehrverbands, Daniela Kirchner, gab es Abendessen vom Grill. Anschließend wurden Planschbecken gefüllt, es gab erfrischende Bäder mit viel oder wenig Kleidung, freiwillig oder unfreiwillig. Obwohl die Stadtmeisterschaft der Ausbildung des Nachwuchses dient, kommen Spaß und Kameradschaft nicht zu kurz. Es war späte Nacht, bis es in den Zelten ruhig wurde.

Die Stadtmeisterschaft fand nach den Regeln des Bundeswettbewerbs Deutscher Jugendfeuerwehren statt, neun altersgemischte Gruppen und drei Staffeln gingen an den Start. Bewertet wurden sie von Mitgliedern der Kreisjugendfeuerwehren Gießen und Wetterau. Im A-Teil ging es um einen Brand im Außenbereich: Je ein Sprecher aus der Gruppe musste den exakt detaillierten Einsatzbefehl geben. Drei Rohre mussten mit einem Unterflurhydranten verbunden und zum Löschangriff gebracht werden. Dabei mussten die Jugendlichen eine Hürde, eine Leiterwand und einen Kriechtunnel überwinden, außerdem mussten vier Knoten vorschriftsmäßig gebunden werden. Die Gruppen hatten nur sechs Minuten Zeit für diese Aufgaben, jede Sekunde mehr wurde mit Minuspunkten bewertet. Jeweils neun Mitglieder einer Jugendwehr, aufgeteilt in Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp, waren dabei im Einsatz.

Der B-Teil gab den Staffeln aus fünf Personen fünf Minuten Zeit für einen 400-Meter-Lauf und verschiedene Aufgaben: die Überquerung eines Laufbretts, eine Person auf der Trage musste möglichst schnell korrekt mit Feuerwehrausrüstung angezogen werden, 15 Meter Schlauch mussten gewickelt werden, ein Strahlrohr war in einen Leinenbeutel einzubinden und musste über eine Acht-Meter-Distanz exakt in ein 1,20 Meter großes Ziel geworfen werden. Die Jugendlichen vergossen bei der Hitze manchen Schweißtropfen und genossen es während der Auswertungsphase, sich zu entspannen.

Viel Lob

Im Beisein von Bürgermeister Hans-Peter Seum, Stadtbrandinspektor Matthias Holland und Ortsvorsteher Ottmar Weber gab Daniela Kirchner die Ergebnisse bekannt. Der Nachwuchs aus Fauerbach sicherte sich den ersten Platz mit 1416 Punkten. Das Podium komplettierten die Teams aus Geiß-Nidda/Bad Salzhausen (1409) und Ober-Lais (1406). Die Plätze vier bis neun belegten die Mannschaften aus Unter-Schmitten III, Nidda, Unter-Schmitten I, Eichelsdorf, Ulfa und Ober-Schmitten. Als die Fauerbacher den von Stadtbrandinspektor Holland gestifteten Wanderpokal hochhielten, stimmte Tim Eisenlohr ein „Auf die Jugend-FFW – Gut Schlauch!“ an. Bei den Staffeln war Unter-Schmitten II (1397,8) nicht zu schlagen. Dahinter folgten Geiß-Nidda /Bad Salzhausen (1384) und Ober-Widdersheim (1109,8). Lob gab es nicht nur für die Leistungen des Nachwuchses, sondern auch für die Feuerwehr Ulfa als Gastgeber und Jugendwart Marvin Haas.

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